Der Vorstand der Forschungsgruppe Wahlen der Deutschen Presse-Agentur, Matthias Jung, unterstellt pauschal vielen Ostdeutschen, die AfD nur für persönliche wirtschaftliche Vorteile zu wählen. Damit Bundesmittel in den Osten fließen oder 31 Jahre nach der Wiedervereinigung die Ostdeutschen so viel Rente oder ähnlich hohe Löhne und Gehälter bekommen, wie die Westdeutschen. Er unterstellt ihnen weiterhin, ein „geschlossen rechtsradikales Weltbild“ zu haben.

Hierzu erklärt die stellvertretende Vorsitzende des AfD-Landesverbands Brandenburg, Birgit Bessin:

«Wählt der „widerspenstige“ Osten nicht so, wie man es gerne hätte, dann wird mal wieder, und das mit voller Absicht kurz vor der Bundestagswahl, unter die Gürtellinie gehauen. Tat sich in den vergangenen Monaten vor allem der Ostbeauftragte CDUler Wanderwitz damit hervor, ist es nun „Wahlforscher“ Matthias Jung. Er ist nicht nur Chef der ‚Forschungsgruppe Wahlen‘, sondern auch der Chef der Telefonumfragefirma, die die Zahlen liefert. Wer Jung, seine Äußerungen und sein Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellt, muss zwangsläufig Zweifel an der Neutralität der Forschungsgruppe bekommen.

Die Forderung einer Anpassung der Renten und Löhne im Osten ist eine Forderung nach Gerechtigkeit, Gleichbehandlung, Menschlichkeit und vor allem eine, mit der verhindert werden soll, dass noch mehr Menschen aus dem Osten wegziehen. Eine Forderung, die in einem normalen Deutschland bereits lange umgesetzt wäre!

Wieder einmal werden mehrere Millionen Wähler ohne Sinn und Verstand beleidigt. Es ist schockierend, dass so jemand gerade vor Wahlen maßgeblich an der öffentlichen Meinungsbildung beteiligt ist. Man kann Menschen wie Jung nicht besser in ihre Schranken weisen, als durch noch mehr Stimmen für die AfD. Er, die Altparteien und Alt-Medien, die sich bei ihm Prognosen kaufen, fürchten nichts mehr als eine starke AfD!»