Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) will das Zugangebot in Brandenburg kürzen – insbesondere in den Randzeiten. Betroffen sind unter anderem Pendler auf den Strecken RE13, RB26, RB34, RB36 und RB66. Die AfD-Brandenburg kritisiert diese Entscheidung scharf und verweist auf das Missmanagement bei den Regionalisierungsmitteln sowie auf die fortwährende Täuschung der Öffentlichkeit in Sachen Bahnreaktivierung.

René Springer, Landesvorsitzender der AfD-Brandenburg, erklärt dazu:

„Regionalisierungsmittel nicht für die Schiene einzusetzen, ist, als würde man eine Brücke bauen und dann das letzte Stück aus Kostengründen einsparen. Wer den ländlichen Raum derart isoliert und das auch noch mit ‚Sachzwang‘ rechtfertigt, der hat nicht verstanden, was Infrastruktur für die Bürger in Brandenburg bedeutet. Sowohl SPD als auch BSW brechen zentrale Wahlversprechen, die sie den Menschen im ländlichen Raum vor den Wahlen gegeben haben.“

Daniel Münschke, fachpolitischer Sprecher für Verkehr und Infrastruktur der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag, ergänzt:

„Seit Jahren redet die Landesregierung von Bahnreaktivierungen – doch die Realität ist ein Acht-Kilometer-Alibi in 30 Jahren und jetzt die Stilllegung von Strecken wie der RB74. Statt Schiene kommt der teure PlusBus, den die Kommunen zu 80 Prozent selbst zahlen sollen. Das ist kein Fortschritt, das ist eine Rückabwicklung öffentlicher Daseinsvorsorge. Wer es ernst meint mit nachhaltiger Mobilität, der investiert in Infrastruktur – nicht in Ausreden. Pendler und Kommunen im ländlichen Raum dürfen nicht weiter die Leidtragenden einer fehlgeleiteten Verkehrspolitik sein.“

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